Gerade in den Innenstadtbereichen ist die Zahl der Fahrräder angestiegen und seit
Juni 2019 sind auch Elektro-Tretroller zugelassen. Die Zahl der Unfälle mit diesen Fahrzeugen steigt.
Roy Strzeletz ist nicht nur forensischer Sachverständiger. Seit vielen
Jahren lehrt er auch als Dozent an der Technischen Universität Berlin
das Fach "Verkehrsunfallanalyse, Unfallforschung und Fahrzeugsicherheit". Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wurden
mehrere Versuchsreihen durchgeführt, um die Kinematik von
Pkw-Fahrrad- und Pkw-Roller-Unfällen vergleichend zu untersuchen.
In einem ersten Schritt wurden Versuche mit ähnlicher Anstoßüberdeckung an der Pkw-Front miteinander verglichen, siehe Video. In den beiden Versuchen
werden das Fahrrad bzw. der Roller von der linken vorderen Fahrzeugecke im Bereich der Vorderachse getroffen. Die Geschwindigkeiten
lagen für die Konstellation Pkw-Fahrrad bei 6 km/h für den Pkw und 20 km/h für das Fahrrad. Bei der Konstellation Pkw-Roller lagen
die Geschwindigkeiten bei 15 bzw. 12 km/h. Während der Roller unmittelbar nach dem Kontakt zur Seite weggestoßen wird und der Dummy
seitlich gegen den Kotflügel prallt und dann nach vorn vom Fahrzeug herunterrutscht, werden das Fahrrad leicht und der Radfahrerdummy
vollständig auf die Motorhaube aufgeladen und anschließend durch die Luft geschleudert.
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